Du brennst darauf, Deinen Menstruationszyklus mehr am Arbeitsplatz zu nutzen? In diesem Beitrag zeige ich Dir drei simple Schritten, die Dir den Start erleichtern. So kannst Du Deine Produktivität steigern und Dein Wohlbefinden am Arbeitsplatz verbessern. Mit diesem praktischen Leitfaden kannst Du sofort beginnen, Deine Arbeit an Deinen natürlichen Zyklus anzupassen und so das Beste aus jedem Tag herauszuholen.
Inhaltsverzeichnis
Was ist zyklusorientiertes Arbeiten?
Eine Definition nach ChatGPT
Wenn wir von zyklusorientiertem Arbeiten sprechen, ist mir wichtig, dass wir beide wissen, was das überhaupt ist. Darum habe ich ChatGPT gebeten, es so zu erklären, als wären wir 7-jährige Mädchen.
Die Antwort passt schon sehr gut:
Stell Dir vor, Dein Körper hat eine kleine Freundin namens „Menstruationszyklus“. Diese Freundin begleitet Dich Tag für Tag, von Monat zu Monat.
Während Deine Freundin zu Besuch ist, kann sich Dein Körper manchmal anders fühlen. Manchmal hast Du vielleicht mehr Energie und fühlst Dich großartig und manchmal fühlst Du Dich müde oder hast Bauchschmerzen.
Nun, menstruationszyklusorientiertes Arbeiten bedeutet, dass Leute verstehen, dass Dein Körper sich während dieser Zeit verändert, und sie möchten sicherstellen, dass Du Dich gut fühlst, wann immer Du zur Arbeit gehst. Ihnen ist wichtig, dass Du Deine kraftvollen Tage gut nutzt und Du auch genug Ruhe hast, wenn Du Dich müde fühlst, oder dass Du weniger machen kannst, wenn Dein Bauch wehtut.
Es ist im Grunde genommen wie eine spezielle Art zu arbeiten, die darauf achtet, wie sich Dein Körper fühlt, wenn Dein Menstruationszyklus passiert.
Es ist wie ein extra bisschen Hilfe, damit Du Dich immer wohl fühlst, egal an welchen Tagen Deine Freundin „Menstruationszyklus“ zu Besuch kommt.
Meine Definition
Die Erklärung trifft es schon ganz gut.
Den Zyklus als Freundin zu begreifen und nicht als ständigen Gegner, ist ein wichtiger, erster Aspekt. Denn der Zyklus arbeitet nicht gegen uns, sondern mit uns. Wir dürfen viel mehr lernen, ihn besser zu lesen und zu verstehen. Und ihn weniger zu ignorieren.
Ein zweiter Aspekt, den ich klasse finde: Die Definition bezieht andere Menschen mit ein.
Unser Zyklus beeinflusst nicht nur uns selbst, unser Wohlbefinden und unsere Leistungsfähigkeit, sondern auch unsere Umwelt. Darum ist es wichtig, dass alle Menschen die Vor- und Nachteile des Zyklus kennen. Das macht uns alle empathischer und unterstützt uns auf Arbeit, im Familien- oder Freund:innen-Leben das Miteinander und Verständnis.
Der dritte Aspekt, der mir besonders gefällt: Dass wir darauf achten, wie sich unser Körper fühlt. Dass wir mit unserem Körper arbeiten und nicht gegen ihn. Und dass wir uns immer wohlfühlen, egal in welcher Zyklusphase.
Da springt dann auch meine persönliche Definition ein:
Für mich bedeutet zyklusorientiertes Arbeiten, dass wir bewusster auf unsere körperliche und mentalen Bedürfnisse achten. Es geht darum, unsere persönlichen Stärken an jedem Tag neu zu erspüren und diese dann in der Arbeit zu nutzen. So entsteht das wunderbare Flow-Gefühl und wir haben die Möglichkeit, unsere Potenziale auszuschöpfen.
Oder wie Dr. Miriam Stark, Begründerin des zyklusorientierten Arbeitens und Lebens, es nennt:
„Zyklusorientiert zu arbeiten bedeutet, sich als ganzen Menschen mit zur Arbeit bringen zu dürfen.“
Dr. Miriam Stark
Da wir das geklärt haben, werfen wir einen Blick auf die drei ersten Schritte, die Du gehen kannst, um überhaupt zyklusorientiert zu arbeiten. Das Tolle ist, sie beginnen immer bei Dir!
Schritt #1: Höre in Dich hinein und nimm Deine zyklischen Qualitäten bewusster wahr
Um Deinen Zyklus bewusster wahrzunehmen, gibt es eine ganz einfache Übung: Höre in Dich hinein!
Alle Zyklus-Apps und jedes Tracking bringen Dir nichts, wenn Du nicht wahrnimmst, was in Dir passiert. Daher mache dies zu einer täglichen, regelmäßigen Gewohnheit.
Stelle Dir folgende Fragen:
- Wie geht es Dir heute?
- Bist Du leicht reizbar oder voller Energie? Bist Du eher ruhig oder motiviert?
- Welche Aufgaben sind für Dich heute möglich? Kannst Du Dich gut auf Deine Arbeit konzentrieren oder brauchst Du Ruhe?
- Was tut Dir heute gut? Was solltest Du vermeiden?
Sei achtsam und umsichtig mit Dir selbst. Nimm wahr, was gerade ist, ohne Dich dafür zu verurteilen, sondern übe zu akzeptieren, was ist. Entsprechend Handeln ist dann der nächste Schritt.
Nimm die Qualität wahr, mit der Du heute Deine Arbeit verrichten möchtest.
Wenn Du regelmäßig bei Dir und Deinem Körper eincheckst, kannst Du Deine Bedürfnisse immer besser und schneller wahrnehmen.
Nutze gerne den täglichen Check-in aus meiner Podcast-Folge:
Meditations-Special „Morgendlicher Zyklus-Check-in“
Schritt #2: Informiere Dich über die Abläufe und die Psychologie Deines Zyklus
Der nächste Schritt, den Du gehen kannst, um zyklusorientierter zu leben und zu arbeiten, ist tiefer in die Thematik einzutauchen und Dich zu informieren.
Viele Menschen wissen gar nicht, was da eigentlich während der einzelnen Zyklusphasen in unserer Gebärmutter abgeht. Bereits dieses Wissen kann viel verändern.
Ich stelle auch immer wieder fest, dass, selbst wenn ich dachte, ich weiß schon eine Menge, ist da einfach immer noch total viel, was ich erfahren kann.
Darum empfehle ich Dir hier ein paar Podcasts und Bücher, die Du zum Einstieg nutzen kannst:
- Hör in meinen Podcast „Wild, Weiblich & Wundervoll“ rein
- Podcast-Empfehlung: „Zyklusgesund leicht gemacht“ von Anne Lippold
- Podcast-Empfehlung: „Einfach zyklisch“ von Anne Lippold und Katharina Dinzen
- Buch-Empfehlung: „Natural Flow“ von Dr. Miriam Stark*
- Buch-Empfehlung: „Superpower Periode“ von Maisie Hill*
- Buch-Empfehlung: „Know your flow“ von Rena Föhr*
Oder Du holst Dir Dein Zyklusiwssen einfach in einer meiner nächsten „Inputsession: Zykluswissen“ ab. In einem 2-stündigen Online-Vortrag und anschließendem Q&A vermittle ich das wertvolle Zykluswissen nach dem Modell von Dr. Miriam Stark.
Du erfährst, was auf biologischer Ebene während der Zyklus passiert und wie diese Prozesse auf psychologische Ebene Deine Archetypen mit ihren Zyklus-Superkräften entfesseln. Du erfährst, wie Du diese nutzen kannst, aber auch, was Du tun kannst, wenn sie blockiert sind.
Alle Informationen zur nächsten Gruppen-Inputsession: Zykluswissen
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Schritt #3: Beobachte und tracke Deinen Zyklus
Fang an, Deinen Zyklus zu tracken. Damit meine ich nicht nur, in eine App oder Deinen Kalender einzutragen, wann Du geblutet hast, sondern Deinen gesamten Zyklus zu beobachten. Tracke jeden Tag, was gut geht und was weniger gut.
Das Tracken unterstützt und trainiert Deine Wahrnehmung und Dein Empfinden für Deinen Zyklus. Nach einigen Zyklen kannst Du erste Muster und Trends feststellen. Ich empfehle Dir, mindestens drei Zyklen zu tracken.
Das kannst Du zum Beispiel tracken:
- Deine Stimmung
- Deine Arbeitsaufgaben
- körperliche Symptome wie Kopfschmerzen oder Krämpfe
Um Deinen Zyklus zu tracken, empfehle ich Dir einfach ein weißes Blatt zu nehmen und Dir den aktuellen Zyklustag und das Datum zu notieren. Daneben schreibst Du dann jeden Tag, was Du tracken willst.
Zyklus-Apps sind auch klasse. Sie verleiten allerdings oft dazu, dass wir viel zu viel tracken und eignen sich nicht so gut zum Auswerten.
Wichtiger ist: Fang an!
Mein Fazit: Leg los!
Jetzt kennst Du drei simple Schritte, mit denen Du anfangen kannst, zyklusorientiert zu arbeiten.
- Höre auf Deinen Körper: Indem Du Deinen eigenen Zyklus bewusster wahrnimmst und seine Signale beachtest, kannst Du Deine Arbeitsweise besser anpassen.
- Informiere Dich: Vertiefe Dein Verständnis für die Abläufe und die Psychologie Deines Zyklus, sei es durch Podcasts, Bücher oder Workshops, um eine fundierte Grundlage für Deine zyklusorientierte Arbeitsweise zu schaffen.
- Tracke Deinen Zyklus: Beobachte und dokumentiere regelmäßig Deine Stimmung, Arbeitsaufgaben und körperliche Symptome, um Muster und Trends zu erkennen und Deine Arbeitsweise entsprechend anzupassen.
Indem Du diese Schritte nach und nach in Dein Leben integrierst, kannst Du Deine Produktivität verbessern, ein harmonischeres Arbeitsumfeld schaffen, nach Deinem Arbeitsalltag verändern und gut auf Dich und zyklusphasen-bedingte Veränderungen eingehen.
Falls Du Dir unsicher bist, wie Du das für Dich gestalten sollst, schnapp Dir ein Kaffee-Date und wir treffen uns online für ein Erstgespräch. Ich unterstütze Dich gerne bei Deinem Start ins zyklusorientierte Arbeiten. Gemeinsam erarbeiten wir einen Fahrplan für Dich.
Podcast-Folge zum Beitrag
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Shownotes zur Podcast-Folge:
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