5 Dinge, die ich meinem früheren Ich über zyklusorientiertes Arbeiten sagen würde

6. August 2025 | Podcast-Folgen, Zyklus

Stell Dir vor, Du könntest Deinem früheren Ich eine Sprachnachricht schicken. So eine, die genau im richtigen Moment ankommt und die wirklich etwas verändert.

Ich habe mich diese Woche gefragt: Was hätte ich damals gebraucht? Damals, als ich noch dachte, ich müsste durchziehen, funktionieren, stark sein, auch wenn alles in mir „Pause“ schrie.

In meiner neuen Podcast-Folge nehme ich Dich mit zur 2016-Mandy: frisch selbstständig, gerade die Pille abgesetzt, gebeutelt von PMS-Symptomen und voller Zweifel, ob mein Weg überhaupt Sinn macht. Vielleicht erkennst Du Dich darin wieder und vielleicht ist genau heute der richtige Moment, diese Botschaft zu hören.

Darum geht’s in der Folge:

  • Warum Du nicht schwanger werden musst, um Dich mit Deinem Zyklus zu beschäftigen.
  • Weshalb Deine PMS-Symptome oft der Schlüssel zu tiefen Veränderungen sind.
  • Wie „weniger ist (oft) mehr“ auch im Business wirkt.
  • Warum Du nicht zu launisch oder zu sensibel bist, sondern vier großartige innere Anteile hast.
  • Wieso zyklusorientiertes Arbeiten pures Empowerment ist.

Die 2016-Mandy

Ich war im zweiten Jahr meiner Vollzeitselbstständigkeit, baute meinen Lauf- und Reiseblog „Go Girl! Run!“ auf, hatte gerade die Pille abgesetzt und fand mich in einem Körper wieder, den ich kaum verstand. Mich quälten PMS-Symptome, ich war voller Selbstzweifel und hatte die ständige Angst zu scheitern und keine Ahnung, wohin das alles führen würde.

Ich war überzeugt: Über den Zyklus muss ich mich nicht kümmern. Schwanger werden wollte ich nicht, also dachte ich, das Thema betrifft mich nicht. Wie falsch ich lag, habe ich erst Jahre später begriffen.


Die 5 Dinge, die ich mir heute sagen würde

1. Du musst nicht schwanger werden wollen, um Deinen Zyklus zu verstehen

Früher dachte ich: Zyklus = Fortpflanzung. Heute weiß ich: Er ist mein innerer Kompass. Er zeigt mir, wann ich vor Energie sprühe, wann ich innehalten darf und wann die beste Zeit für kreative oder strategische Prozesse und Projekte ist.

Ihn zu kennen, heißt, mich selbst zu kennen. Es lohnt sich, liebe Mandy, sich damit zu befassen. Am besten so früh wie möglich!

2. In Deinen PMS-Symptomen liegt die Lösung

Damals habe ich sie vor allem die Zyklusphase 3 als anstrengend und belastend empfunden und mich mit starken Wassereinlagerungen, emotionalen Einbrüchen, heftigen Stimmungsschwankungen und lähmenden Selbstzweifeln umher geschlagen.

Heute sehe ich: Hinter meinen Symptomen stecken Botschaften. Sie zeigen mir, wo ich mich selbst übergehe, zu viel mache oder nicht zu mir stehe. Vor allem in der Lutealphase lag der Schlüssel für meinen beruflichen Erfolg und meine Berufung.

3. Weniger ist (oft) mehr

Ich habe jahrelang „durch geballert“, weil ich dachte: Mehr Einsatz = mehr Erfolg. Aber Dauerhustle fährt den Tank leer. Heute weiß ich: Meine Leistungsfähigkeit wächst in der Regeneration. Pausen, Rückzug und Genussphasen sind keine Schwäche, sondern mein Antrieb.

So wie im Sport kommt der Fortschritt nicht vom ständigen Rennen, sondern von der Erholung zwischen den Sporteinheiten. Und diese Erholungsphasen gibt mir mein Zyklus ganz natürlich vor: die Menstruation, in der ich bewusst zur Ruhe komme; Momente in der Ovulationsphase, in denen ich Kraft tanke, indem ich genieße; bewusste Langsam-Machen in der Lutealphase, das mich davor bewahrt, ins emotionale Minus zu rutschen. All das sorgt dafür, dass ich klarer, kreativer und gesünder bin, als ich es je im Dauer-Hustle war.

4. Du bist nicht zu emotional oder zu sensibel

Ich habe mich oft gefragt, ob etwas mit mir nicht stimmt. Heute weiß ich: Ich bin zyklisch. In mir leben vier innere Anteile: die Junge, die Mütterliche, die Magierin und die Alte. Jede bringt ihre eigenen Qualitäten mit und jede Phase im Zyklus gibt einer dieser Stimmen mehr Raum.

Wenn ich der Jungen erlaube, zu spielen und Neues auszuprobieren, entstehen frische Ideen. Wenn die Mütterliche den Raum hält, kann ich mich gut mit anderen connecten und geben, ohne auszubrennen. Die Magierin bringt mich in meine wilde Kreativität und Intuition, wenn ich sie machen lasse. Und die Alte schenkt mir Weisheit, die aus Erfahrung kommt und den Mut, loszulassen, was nicht mehr passt.

All diese Anteile zu kennen und bewusst einzuladen, hat meinen Alltag und mein Business völlig verändert.

5. Zyklusorientiertes Arbeiten ist pures Empowerment

Mein Zyklus ist heute mein bester Businessplan. Er zeigt mir, wann ich sichtbar werden sollte, wann Strategie dran ist und wann Rückzug wichtig ist. Ich weiß, in welcher Phase meine Energie nach außen strahlt und wann ich lieber hinter den Kulissen arbeite. Ich plane wichtige Projekte, Launches oder Gespräche bewusster und nutze die ruhigeren Phasen für Reflexion und Vorbereitung.

Dieses Wissen gibt mir das Vertrauen, meinem Rhythmus zu folgen und mein Business so zu führen, dass es zu mir passt. Es ist mutig, gegen den Strom zu schwimmen, denn genau das verändert alles.


Was diese Erkenntnisse für mich verändert haben:

Heute weiß ich, dass mein Zyklus mir nicht im Weg steht, sondern mir den Weg weist. Er hilft mir, meine Energie sinnvoll einzusetzen, meine Stärken zu leben und mein Business so zu führen, dass es zu mir passt und nicht umgekehrt.

Diese Reise war nicht immer leicht, aber jede dieser Erkenntnisse hat mich näher zu mir selbst gebracht.

Frage an Dich: Welche Botschaft würdest DU Deinem früheren Ich heute schicken?

Schreib mir gern in die Kommentare oder per Mail.

Podcast hören & teilen nicht vergessen!

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